This text is also available in:
English
Español
Hallo nochmal, ihr wunderbaren begeisterten Trueaiki.com Leser!
‘Shikon – Hachi Riki’ wurde sehr gut aufgenommen. Scott Burke lebt in Japan und ist eine enorme Ressource, um “verlorene Schätze” zu finden. Viele seiner Funde sind über Chris Lis http://www.aikidosangenkai.org/blog/ verfügbar.
Heute Morgen bin ich aufgewacht, als Scott noch mehr Schätze geteilt hat, und deshalb werde ich sie auch an euch weitergeben!
In meinem Blog wollte ich mich nicht zu sehr von der Esoterik mitreißen lassen, sondern verfolgte die Hoffnung, einige der esoterischen Aspekte wieder auf praktische Anwendung und Verständnis zurückführen zu können. Ueshiba hat da keinen Unterschied gemacht. Für ihn waren seine existenziellen Ansichten direkter Ausdruck sowohl von Esoterik als auch von Pragmatismus. Leider hat sich dieser Ansatz in zwei Richtungen gespalten: die überwiegend “Pragmatischen” (Die Schulen von “Ich verstehe nicht und es kümmert mich auch nicht, was dieser ganze Kami-Kram bedeutet”) und die überwiegend “Esoterischen” (Die Schulen eines ideologisch/theoretischen Fokus, der irgendwie mit Körperbewegungs-Kram zu tun hat). Es ist einleuchtend, dass sein Verständnis und seine Erklärungen für Ueshiba sowohl sehr technisch spezifisch waren (ohne sich auf Techniken zu konzentrieren) als auch sehr spezifisch für seine existenziellen Auffassungen. Sie waren mikrokosmisch/makrokosmisch, ohne die Blumen, Batikstoffe und Patschuli-Öl (vergessen wir nicht seine enge Verbindung mit dem rechtsextremen Flügel).
Wie auch immer, hier sind ein paar verwandte Sachen, für diejenigen, die ein Faible dafür haben (so wie ich offensichtlich. Aber einen Haufen “Zeug” zu kennen, wird einen wohl kaum einen Schritt näher an Aiki heranbringen) Ich präsentiere “leicht”, also seid euch bewusst, dass der Kaninchenbau VIEL tiefer reicht als hier angedeutet:
Das Meiste des Folgenden (der alte Kram) stammt aus “Mizuhuo no Tsutae” Fire and Water Volume (?), von irgendwann um 1834 herum.
Das Bild zeigt das Futomani no Mitama. Die dargestellte Entwicklung sollte einem bekannt vorkommen.
Das Futomani repräsentiert die Gesamtheit der 50 Kotodama-Klänge. Die Genese verläuft in etwa so:
Oben ist eine Darstellung dieser Entwicklungsfolge von Nakazono Mitsuru. Es gibt noch andere Versionen, aber ich denke, die Idee ist klar. Häufig befindet sich über dem U ein leerer Kreis, der Wu/Mu repräsentiert. Also U ist Ichi Rei, WA – A sind Ni Ki, San Gen sind die Kombination aus Ichi Rei und Ni Ki (In der Mikro-Version ist Ni Ki = Ni Ki und Jin ist das Äquivalent zu Ichi Rei, weshalb sich der Mensch an Ichi Rei ausrichten sollte.) Shi Kon sind WO, WE, E und O, Hachi Riki ist darunter dargestellt, und die 16 ergeben sich aus ihrer Kombination mit WI und I. Beachtenswert ist, wie diese grafische Darstellung gespiegelt ist.
Mal sehen… Auch auf dem Ueshiba-Bild kann man feststellen, dass es ein I und ein KI neben dem Kreis und den quadratischen Figuren gibt. I und KI haben eine In/Yo-Beziehung in der Kotodama-Theorie. Iki bedeutet Atem, also ergibt sich mit dem Kotodama-Wortspiel, dass Iki-Atem Kokyu-Atem entspricht. Kokyu Ryoku (Atemkraft) ist also Yin/Yang-Kraft. Aha, Koyku ryoku kann sich auf pneumatischen Druck UND auf Yin/Yang beziehen. UND Atem beinhaltet Ein- und Ausatmen, die voneinander abhängig sind und sich gegenseitig hervorbringen … Klar, warum ich mich nicht näher darauf einlassen wollte? Und dabei ist das erst die erste klitzekleine Spitze des Eisbergs!
Ich habe den Jungs in meinem Dojo die untenstehende Verwandlung gezeigt, obschon ich mir (wieder) dachte, dass sie vom Hauptthema meines Blogposts ablenken würde:
Wie schlau ist das denn? Das abgebildete Futomani wird zu einer Chrysantheme, was nur zeigt, dass die Struktur des Universums ein Synonym für den Kaiserlichen Weg ist! Das ist in der Tat die Bedeutung des Kobukan!
Aber das Ganze reicht noch ein Stück weiter zurück …
Unten sehen wir, dass die Diagramme auch das Iroha-Gedicht enthalten, das Kobodaishi, dem Begründer des Shingon Mikkyo, zugeschrieben wird.
Das Iroha-Gedicht rockt übrigens, schlagt es mal nach! Und Kobodaishi gilt als der Erfinder der Kana-Silbenschrift, die oft über das Iroha-Gedicht gelehrt wurde. Aber halt …
Damals wurde das Iroha-Gedicht auch in Man Yogana (einer frühen japanischen Silbenschrift) geschrieben. Ich denke, das ist es, was unten passiert:
Das Thema, dass Manji (der japanische Name des Swastika-Symbols) sich auf all das bezieht (was es durch den Buddhismus tut), kam auch auf. Manji kann all dies auch abbilden.
Aber wie viele Diagramme braucht man überhaupt?!
Das hebe ich mir auf für einen Blogbeitrag, der mehr mit Shingon Mikkyo zu tun hat … später davon.
Nochmals ein GROSSES Danke an Scott Burke. Und wenn ihr bisher noch keinen Blick auf Chris Lis Blog geworfen habt, worauf wartet ihr noch?
Er ist bei Weitem nicht so faul wie ich, was seine Forschung angeht. Die meisten meiner Sachen krame ich hinter den Spinnweben meines Gedächtnisses hervor, und bei den wenigen Gelegenheiten, bei denen ich aufstehen und ein Buch aufschlagen muss, setzt mich das ganz schön unter Druck und ich könnte definitiv ein weiteres Glas Inspiration gebrauchen!!
0 Comments